Sonntag, 31. Mai 2009

Scheiss-Tipp

Ach ja, ich wollte euch noch von einem Scheiss-Tipp berichten, den wir erhalten und *leider* auch umgesetzt haben.

Der Tipp war: Die letzte, oberste Zeile der Kellerisolation, also die Styodur-Platten, diese erst anbringen, wenn das Haus auf dem Keller steht. So kann man die Fuge zwischen Keller und Haus mit einem Mörtel schließen.

Der Tipp mag toll sein, wenn man
  • keine Lichtschächte im Keller hat
  • selbst eine max. Körpergröße von 50cm
  • Freude am Bücken hat
  • und sich gerne den Kopf anschlägt
Als das Haus dann nämlich da war habe ich bemerkt, dass es gar keine Fuge zu schließen gibt. Der Bautrupp um Carsten Mauk hatte einfach genug Quellmörtel unter die Außenwände getan, sodass es keinen Durchgang unter den Außenwänden gab.

Nun ging es nach dem Ausfall des 1. Arbeitsschrittes "Fuge dichten" wegen "ist schon prima" an den 2. Schritt, das Anbringen der letzten Styrodur-Zeile.
Und da bemerkte ich, dass die Lichtschächte trotz Lösen der Befestigungsschrauben sich keinen Millimeter mehr bewegten, da ja die Erde außenrum schon verdichtet war.
Also musste ich die Styrodur-Platten mit voller Körperkraft einpressen und meistens mit einem schweren Hammer reinprügeln! Dass das den Platten nicht gut tat, das war ersichtlich.

Da FingerHaus ja bei der Hausmontage gleich das Gerüst hochzieht, darf man unter dem Gerüst, in der Hocke rumkriechen und sich wie ich, mehrfach die Birne anschlagen.

Fazit: Hätte ich die Isolation gleich hochgezogen bis 3 cm unter OKRFB EG, dann den 5 cm-Spalt zwischen Isolation und Haus mit Bauschaum geschlossen, dann hätte ich für die Arbeit statt 6 Stunden nur 1 Std. gebraucht. Das Ergebnis hätte prima ausgesehen, statt so scheisse wie jetzt, wo die Platten hinter den Lichschächten nur mit purer Gewalt halbwegs in Position gebracht werden können, wenn man sie deutlich kleiner schneidet, als nötig wäre. Denn ohne genügend Luft geht gar nichts!

Also ich kann nur raten, die Isolation solange kein Haus drauf steht, fertig zu machen, den Montagetrupp bitte, viel Quellmörtel zu nehmen, den Spalt von 5 cm mit Bauschaum zu schließen und den Überstand mit einer flexiblen Zugsäge sauber abzuschneiden.

Das kostet weniger Beulen, weniger Zeit, sieht besser aus und man muss nicht stundenlang sich quälen und wie ich dabei fluchen, weil einem klar wird, wie unnötig diese Arbeit ist und wie schlecht das Ergebnis!

Was mich so richtig ärgert ist die Tatsache, dass der unterirdische Teil der Dämmung mit wenig Mühe super aussieht - dummerweise kann man das nicht sehen! Der oberirdische, für jeden sichtbare Teil der Dämmung hingegen sieht richtig scheisse aus, trotz vieler Mühen, viel Zeitaufwand und mehreren Beulen am Kopf!

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